Norddeutsche JKS-Meisterschaft am 20.09. in Lübeck
Der Norddeutsche ADAC Kartslalom Endlauf 2015
Er sollte ein spannender Tag werden. Berreits um 8.15Uhr war der Einlauf der K1, K2 und K3, wo auch unser einziger Starter dieser Klasse, Fynn Popien, vorgestellt wurde. Für Fynn war es die erste Teilnahme an den ADAC Endläufen und es sollte nicht einfach werden. Zur Streckenbesichtigung um 8.45Uhr kam der Regen wieder auf, aber Fynn und den Trainer Lorenz brachte dies nicht aus der Ruhe. Sie gingen Schritt für Schritt die Strecke ab und versuchten die richtige Linie zu finden. Als dann 9.10Uhr der geplaante Start der K3 sein sollte, fing es doch wieder an abzutrocknen. Aber damit alle Fahrer gleiche Bedingungen haben sollten, beschloss das Schiedsgericht Regenreifen aufzuziehen. Mit etwas Verzögerung wurde gestartet und Fynn kam mit der Startnummer 10 gleich im Trainingslauf an die Bestzeiten heran, 40:36. Der erste Wertungslauf folgte sogleich und es wurde die drittschnellste Zeit, 39:63, beides mal zu null. Aber es gab noch 8 Starter, welche auch noch gut sein sollten, doch machten diese Pylonenfehler. Somit blieb Fynn nach dem ersten Lauf auf Platz 3! Der zweite Wertungslauf folgte und die Zeit wurde wegen wieder einsetzendem leichtem Regen etwas langsamer, 40:50. Doch alle Teilnehmer dieser Gruppe mußten bei Regen fahren und so schaffte Fynn es tatsächlich auf das Podest zum dritten Platz. Als das Ergebnis dann offiziell verkündet wurde, konnte Fynn es kaum fassen, doch er meinte, „Schade, dass man nicht Vize-Vizemeister sein kann.“ Aber eines, glaube ich, kann jeder sagen, es war eine super Leistung von dir! 🙂
Um 13:45 folgte die Vorstellung der Klassen K4 und K5, somit auch unserer Fahrer Moritz Abitz und Jakob Siebert. In der K5, der letzten Startgruppe dieses Tages war die Spannung auf dem Höhepunkt. Die Strecke war jetzt fast vollständig abgetrocknet. Es wurden also wieder Slicks aufgezogen. Dies erhöhte die Spannung der Fahrer noch, sollte jetzt doch richtig schnell gefahren werden können. Als erstes unserer Truppe war Moritz Abitz mit der Startnummer 10 an der Reihe. Und das sah gut aus, war es mit 36:29 die fünftschnellste Zeit im Trainingslauf! Doch es kam der erste Wertungslauf und dieser brachte leider eine sehr unnötige aber nicht unverhoffte Pylone mit sich. Es war in der Bretzel die innere Pylone, die die so oft mit Lorenz besprochen worden war, Zitat Lorenz „Moritz pass auf, sie steht gefährlich.“ So kamen zu der fast identischen Zeit vom Vorlauf, 36:34, jetzt 2 Strafsekunden hinzu. 🙁 Jetzt war Jakob Siebert am Start mit der Nummer 16. Es waren optimale Bedingungen, kein Regen! So konnte er zur TOP Zeit starten, 35:20 und das zu null im Trainingslauf! Man merkte, er will Norddeutscher Meister werden und so startete er in den ersten Wertungslauf. Er fuhr sehr sauber und rund und vor allem sehr eng, so kam er mit einer Zeit von 35:62 zurück. Es war nicht die schnellste Zeit, da war vielleicht noch mehr drin, aber ein zweiter Lauf sollte ja noch kommen. Jetzt hieß es für Moritz, alles rein was drin saß. Er versuchte die Strafsekunde aus dem ersten Lauf gut zu machen und kam mit einer 36:54 ins Ziel. Es sollte trotz alledem noch zum 8. Platz reichen, da auch noch andere Pylonen umwarfen oder langsamer fuhren. Auch Lorenz sagte: „Hast nochmal alles gegeben, jetzt wird beim Bundesendlauf nochmal mehr gegeben.“ 😉 Nun musste Jakob nochmal zeigen was in ihm steckt! Mit dem Ziel vor Augen fuhr er los und mit den besten Tipps des Trainers und dem Publikum welches anfeuerte und Axel an der „Schiffhupe“ kam er mit 35:79 ins Ziel, es war keine Pylone gefallen! Es wurde eine Zitterpartie, da noch zwei sehr starke Fahrer kommen sollten, doch sie schafften es nicht an Jakob’s Gesamtzeit heran. Und somit stand fest, der AvK hat in der K5 einen Norddeutschen Meister! Jakob Siebert! Alle flippten aus, endlich hat er sein Ziel bei dem Norddeutschen-Endlauf geschafft. Jakob dein fahrerisches Können war und ist Spitze! 🙂
Auch der Trainer hat ein ganz großes LOB verdient. Danke für dein Engagement, Vertrauen und deine Kraft welche du in deine Fahrer gesteckt hast. Da kannst du echt stolz drauf sein! 😎
Bei der Siegerehrung, welche gleich im Anschluss war, konnte man nochmal alle strahlenden Gesichter sehen. Fynn wurde von dem Trainer und Axel auf seinen sehr verdienten Platz 3 getragen. Moritz war nicht ganz so zufrieden, aber dennoch 8ter beim Norddeutschen-Endlauf. Jakob thronte auch ganz oben auf den Schultern und kam zur Überraschung des Publikums mit Helm auf dem Kopf herein. Als krönenden Abschluss fuhren die schleswig-holsteinischen Fahrer die Mannschaftsmeisterschaft ein! Glückwunsch! Auf den Erfolg konnte noch einmal mit Sekt und Cola angestoßen werden, bevor bei Burger King zum Abschluss gemeinsam gegessen wurde!
An alle ein großes LOB, war Super! 😉
written by Moritz